aktuell 165.225 Weine und 25.033 Produzenten, davon 3.160 klassifizierte Produzenten.
Gold |
Gut Hermannsberg Monopol Weißer Burgunder 2023 - Berliner Wein Trophy |
Das Weingut liegt in der Gemeinde Niederhausen im deutschen Anbaugebiet Nahe. Es wurde im Jahre 1902 vom preußischen Staat als „Königlich Preußische Weinbaudomäne“ gegründet. Der Betrieb wurde als klassische Weinbaudomäne mit dem Ziel eines Lehr- und Mustergutes geführt, um die Wiederbelebung und Entwicklung des durch die Reblaus-Katastrophe darniederliegenden Weinbaus voranzutreiben. Das Gelände beinhaltete eine ehemalige Kupferschürfung-Stelle, das ist heute die berühmte Kupfergrube. Um die Weinberge zu arrondieren, wurden 300.000 Kubikmeter Erde bewegt, die erste Weinlese konnte erst 1907 erfolgen. Im Jahre 1946 ging die Staatsdomäne in Besitz des Landes Rheinland-Pfalz und wurde unter „Gutsverwaltung Niederhausen-Schloßböckelheim“ betrieben. Im Jahre 1998 wurde das Gut privatisiert, schließlich 2009 von Jens Reidel und Dr. Christine Dinse erworben und umbenannt. Als Betriebsleiter ist Karsten Peter verantwortlich.
Die Weinberge umfassen 30 Hektar Rebfläche in den alle als VDP-Erste Lage (ab Jahrgang 2012 Grosse Lage) klassifizierten Einzellagen Bastei (Traisen), Kupfergrube (Schloßböckelheim), Hermannsberg, Kertz und Steinberg (Niederhausen), sowie Rotenberg (Altenbamberg). Sie sind hauptsächlich mit der Leitsorte Riesling (27 ha), sowie Weißburgunder (Pinot Blanc) bestockt. Die Produktstruktur der Weine ist dem VDP-Klassifikationsmodell angenähert. Die Hierarchie umfasst die Stufen Gutswein (Weißer Burgunder, Just Riesling!, 7 Terroirs), Ortswein+ (Vom Vulkan, Vom Schiefer), Selektion aus Ersten Lagen (Steinterrassen aus terrassierten Lagen) mit einemErtrag von 35 hl/ha, Grosses Gewächs (Traiser Bastei, Niederhäuser Hermannsberg, Schlossböckelheimer Kupfergrube, Niederhäuser Steinberg, Altembamberger Rotenberg) mit einem Ertrag von 30 hl/ha und Prädikatsweine. Es werden auch flaschenvergorene Sekte produziert. Das Weingut ist Mitglied im VDP.
Bild: © Gut Hermannsberg