Das traditionsreiche Weingut liegt in der Gemeinde Lorch im deutschen Anbaugebiet
Rheingau. Es wurde erstmals bereits im 13. Jahrhundert erwähnt. Den heutigen Namen erhielt es erst in den 1920er-Jahren von Carl-Albrecht Graf von Kanitz. Dieser erbte es vom preußischen Minister Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein (1757-1831), in dessen Familienbesitz sich das Anwesen seit dem 16. Jahrhundert befunden hatte. Heute ist es in Eigentum von Sebastian Graf von Kanitz, Betriebsleiter ist Jens Pape.
Die steilen Weinberge umfassen 15 Hektar Rebfläche auf steinigen Devon- und Taunusschieferböden in den Lorcher Lagen Bodental-Steinberg,
Kapellenberg,
Krone,
Pfaffenwies und
Schlossberg. Rund 95% der Fläche sind als „Erste Lage“ klassifiziert und entsprechen somit den Bestimmungen für die Weinstufe
Erstes Gewächs. Sie sind hauptsächlich mit dem Riesling, sowie etwas Spätburgunder und Gewürztraminer bestockt. Die Bewirtschaftung erfolgt bereits seit dem Jahre 1968 nach Regeln des
Biologischen Weinbaus. Nach einer dreijährigen Umstellungsphase ist das Weingut seit 1992 Mitglied im Bioverband
ECOVIN. Seit dem Jahrgang 2014 werden die Weine
vegan ohne Nutzung von tierischen Produkten erzeugt. In witterungsmäßig geeigneten Jahren werden auch edelsüße Weine gekeltert. Es werden auch flaschenvergorene Sekte und Edelbrände (Hefe) produziert. Das Weingut ist Mitglied des
VDP (Verband deutscher Prädikatsweingüter).