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2002 Hochheim Hölle Riesling Auslese trocken Goldkapsel, Rheingau, Deutschland

Tiefe, feste und komplexe, intensiv mineralische Nase mit sehr viel reifen, teils kandierten Zitrusfrüchten sowie Stein- und Kernobst, feinherben hell-tabakigen und erdigen Tönen, einer Spur Bienenwachs und fein-vegetabilen Anklängen. Dicht und sehr saftig im Mund, sehr reife, dabei ungemein fest gewirkte Frucht, wieder enorme Mineralik, erdige Töne und etwas Tabak, erneut sehr feine vegetabile Töne, hochfeiner Säurebiss, erstaunlich zupackend am Gaumen, durchaus entwickelt und zugänglich, aber ohne Alter, vielschichtig, inzwischen deutlich spürbare Süße, Kraft ohne jegliche Schwere, langer, saftiger Abgang mit Mineralik, kräuterigen Nuancen und viel Biss. Ganz leicht undichter Korken, aber dennoch eine sehr erfreuliche Flasche. Perfekt gelagerte Exemplare dürften aber noch besser sein.

Trinkempfehlung: Bis 2020+. Was unsere Bewertungen bedeuten

Zuletzt bewertet: 10. Mai 2014
Weinart: Weißwein
Inhalt: 0.75 l
Alkoholgehalt: 13%
Klassifikation: Auslese
Süßegrad: trocken
Rebsorte: Riesling 100%
Lot-/Prüfnummer: 4006001803
Bewertung: groß (99 WP)
Zuletzt bewertet: 9. Juli 2008
Trinkempfehlung: Bis 2025.
Beschreibung: Tiefer, intensiver und vielschichtiger Duft nach hochreifem Kern- und Steinobst sowie getrockneten Zitrusfrüchten, etwas Lauch und sehr präsenter, herber Mineralität. Im Mund feincremig, dicht und saftig, viel reife Frucht und enorme Mineralität, sehr feine, absolut harmonische und doch packende Säure, konzentriert und nachhaltig am Gaumen, große Kraft und Struktur bei verhältnismäßig moderatem Alkohol, sehr, sehr tief und komplex, beste Balance, phantastische Länge, wie man sie bei trockenen Weißweinen kaum je erlebt. Scheint sich gerade wieder zu öffnen.
Bewertung: einzigartig (100 WP)
Zuletzt bewertet: 8. Januar 2004
Trinkempfehlung: 2008-2025.
Beschreibung: Mächtig und extrem konzentriert in der Nase, vollkommen reintönige Pfirsicharomen, kandierte und frische Zitrusfrüchte, rassige, packende Mineralik, sinnverwirrend, mit hochfeinen Kräuternoten. Überwältigende Frucht, wie ich sie bei einem Wein aus dem Rheingau noch nie erlebt habe, extreme Konzentration ohne jede Schwere, dabei ein wahrhaft mächtiger Körper, mineralisches Fundament, auf dem man Wolkenkratzer bauen kann, noch spürbare Restsüße, am Gaumen nicht weniger abgründig als in der Nase, hat etwas endgültiges, cremige Textur, alles was er am Gaumen zeigt, macht er jedoch im Abgang zur Nebensache: nie habe ich etwas ähnlich komplexes, faszinierend charaktervolles und so unendliches bei einem trockenen Riesling erlebt. Die Mineralik hat in Sachen Brutalität keine Konkurrenz, wird aber gleichzeitig durch ungeheure Mengen allerfeinster Frucht aufgewogen. Muss Jahre reifen.

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